Kolumne 924 vom 24.09.2018: Dem Wahnsinn verfallen24.09.18 (von maj) Ein Imperium, das sich selbst nicht vernünftig regieren kann, wird kaum in der Lage sein, andere Staaten zu kontrollieren
Mumia Abu-Jamal * Link zum Artikel in junge Welt Nr. 222 vom 24. September 2018: Bitte HIER klicken! Dem Wahnsinn verfallen Von außen betrachtet erscheinen die USA als eine Nation, die völlig dem Wahnsinn verfallen ist. Ihr aufdringlicher Geräuschpegel bringt das klar zum Ausdruck. Laut, aggressiv, beleidigend, süchtig danach, andere zu beschimpfen und in der Welt ein Klima der Gemeinheit zu erzeugen. Was soll man dann anderes über dieses Land denken? An einem Tag droht das Weiße Haus einem Land mit Krieg, am nächsten huldigt es dem Herrscher desselben Landes und singt Lobeshymnen auf ihn. Kann man da über das US-Imperium zu einem anderen Urteil kommen, als dass es eine schizophrene Politik betreibt? Das Agieren der amtierenden US-Regierung wirkt wie eine Zirkusvorstellung, in der ein tolpatschiger Clown mit Atombomben jongliert. Die Aufwertung der Neonazis, der Sirenengesang der Angst, der Ruf nach einer Mauer an der Grenze zu Mexiko sind allesamt Ausdruck davon, dass dieses Imperium dem Untergang geweiht ist. Denn ein Imperium, das sich selbst nicht vernünftig regieren kann, wird wohl kaum in der Lage sein, über die Geschicke anderer Staaten zu bestimmen oder sie zu kontrollieren. Und selbst dann, wenn »Donald I.« seinen imperialen Thron wieder verlassen muss, werden die Vereinigten Staaten noch sehr lange von der Schande seiner Herrschaft gezeichnet sein. Die Völker der Welt haben das wahre Gesicht der Vereinigten Staaten von Amerika gesehen, das sie so schnell nicht wieder vergessen werden. Übersetzung: Jürgen Heiser |
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