Kolumne 975 vom 16.09.2019: Aktivist und Präsidentschaftskandidat16.09.19 (von maj) Jeff Mackler ist der Inbegriff eines Aktivisten und steckt mittendrin in den gesellschaftlichen Kämpfen der USA
Mumia Abu-Jamal * Link zum Artikel in junge Welt Nr. 215 vom 16. September 2019: Bitte HIER klicken! Aktivist und Präsidentschaftskandidat Die sozialen Kämpfe der letzten vier Jahrzehnte sind in den USA untrennbar mit dem Namen Jeff Macklers und der »Socialist Action« verbunden. »Mit einem Wort, die Kommunisten unterstützen überall jede revolutionäre Bewegung gegen die bestehenden gesellschaftlichen und politischen Zustände«, heißt es im vierten Kapitel des von Karl Marx und Friedrich Engels verfassten »Manifests der Kommunistischen Partei«. Dieses Zitat klingt wie eine Kurzformel der politischen Praxis der Organisation »Socialist Action«, die von den Kämpfen hinter den Mauern des gefängnisindustriellen Komplexes bis zum weltweiten Widerstand gegen die militärischen Interventionen des US-Imperiums reicht. Als der Staat die Move-Organisation in Philadelphia angriff, traten Jeff Mackler und die »Socialist Action« den gewalttätigen und repressiven Attacken entgegen. Als die linke New Yorker Strafverteidigerin Lynne Stewart (1939-2017) von der Regierung des damaligen Präsidenten George W. Bush öffentlich denunziert und ins Gefängnis geworfen wurde, stellte sich die »Socialist Action« ohne zu zögern solidarisch an ihre Seite und forderte ihre Freilassung. Seit die Justiz von Pennsylvania mich 1982 zum Tode verurteilte, mobilisierte »Socialist Action« in ganz Kalifornien Demonstrationen und Solidaritätsveranstaltungen gegen dieses Unrechtsurteil. Jeff Mackler ist der Inbegriff eines Aktivisten. Er hat niemals aufgehört, gegen das US-Imperium, seine Kriege und gegen die staatliche Repression im Innern zu kämpfen. Die Zukunft wird neue Kämpfe bringen, und Jeff Mackler wird weiterhin stets dort sein, wo er immer schon zu finden war – mittendrin. Mackler ist Mitbegründer der »United National Antiwar Coalition« (UNAC) und Sprecher der kalifornischen »Mobilization to Free Mumia Abu-Jamal«. Er hat das US-Bündnis »Hands Off Venezuela!« und das Bündnis gegen den von USA und NATO angestrebten Regime-Change in Syrien mitgegründet und gehört zu den Initiatoren der »Northern California Climate Mobilization«, die das Pariser Klimaabkommen als »untauglich« zur Eindämmung des Klimawandels kritisierte. In einer US-Talkshow gefragt, was er an seinem ersten Arbeitstag im Weißen Haus tun würde, hatte Mackler geantwortet: »Ich würde die Gefängnisse leeren, in denen die USA die weltweit größte Anzahl von Menschen und den größten Prozentsatz der Bevölkerung eines Landes einsperren. Neunzig Prozent der Inhaftierten sind wegen gewaltfreier Gesetzesverstöße inhaftiert, für die ein kapitalistisches System verantwortlich ist, das den Armen und Unterdrückten jede Möglichkeit nimmt, ein anständiges Leben zu führen.« (jh) |
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