Kolumne 1.090 vom 2. Januar 2023: Trauer um Wadiya02.01.23 (von maj) Zum Tod von Wadiya Jamal, die über 40 Jahre für die Freiheit ihres Mannes Mumia Abu-Jamal kämpfte, den das US-Imperium seit1981 gefangenhält
Mumia Abu-Jamal * Link zum Artikel in junge Welt Nr. 1 vom 2. Januar 2023: Bitte HIER klicken! Trauer um Wadiya Kurz nach den Feiertagen hat Wadiyas Herz, ihr mächtiges Herz, aufgegeben. Sie liebte wie niemand sonst jemals. Ich liebe Dich, ich werde Dich immer lieben. Alle Kinder und Enkelkinder lieben Dich und werden Dich immer lieben. Dein Lächeln war der einzige Sonnenschein, den wir je brauchten, und wir brauchen ihn auch jetzt. Wir lieben Dich, Wa-Wa. Wir vermissen Dich. Mumia Abu-Jamals Frau Wadiya starb sehr plötzlich am 27. Dezember 2022. jW erfuhr erst am Freitag abend durch das französische Kollektiv »Liberons Mumia« von diesem »so schmerzhaften Moment«, mit dem der politische Gefangene im Gefängnis konfrontiert wurde, wie Jacky Hortaut und Claude Guillaumaud-Pujol schrieben. Wie es das Pariser Kollektiv formulierte, bleibt auch jW zunächst nur, seine Familie und seine Unterstützer in den USA zu bitten, »Mumia zu übermitteln, dass wir an seiner Seite sind und seinen Schmerz und sein Leid teilen«. Seit der Verhaftung des Bürgerrechtlers vor über 40 Jahren hat seine Frau an vorderster Stelle für seine Freiheit und sein Leben gekämpft, wie sie es selbst am 8. April 2015 ausführlich in einem jW-Schwerpunkt zur Lage ihres damals todkranken Mannes beschrieben hat: »Dieses verkommene System hat viele Anschläge auf das Leben meines Mannes versucht, dessen einziges Verbrechen es ist, dass er den Angriff der Polizei am 9. Dezember 1981 überlebt hat.« Und sie bekräftigte in ihrem offenen Brief, »dass Mumia unschuldig ist«, was alle Polizisten am Tatort gewusst hätten. »Trotzdem wurde er für einen Mord, den er nicht begangen hat, schuldig gesprochen«, weswegen sie »alle Menschen rund um die Welt, die Mumia über all die Jahre liebevoll und solidarisch unterstützt haben«, bat zu handeln, um ihn »aus dem Gefängnis zu holen und ihn nach Hause zu bringen!« Ein ausführlicher Nachruf auf Wadiya Jamal wird folgen. (jh) Hinrichtung durch Nichtversorgung |
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